Das Tor zum Michel
Im 17. Jahrhundert in der dichtbesiedelten Hamburger Neustadt als „Kirche der armen Leute“ errichtet, ist Sankt Michaelis heute eine der fünf Hauptkirchen und Wahrzeichen der Hansestadt. Die Hamburger pflegen eine innige Beziehung zu ihrem „Michel“ und mussten, als dieser 1750 und 1906 abbrannte, nicht lange überlegen: Sie bauten ihn einfach wieder auf.
Eine Herausforderung jüngeren Datums waren die rund 1,5 Millionen Gäste aus aller Welt, die den Michel jährlich besuchen. Um ihnen einen geeigneten Ankunftsort zu bieten, wurde das denkmalgeschützte ehemalige Pastorat südlich des Hauptportals umgebaut; am 1. November wurde das „Powalla Forum – Besucherzentrum Sankt Michaelis“ eröffnet. Ermöglicht wurde der Bau durch großzügige Spenden der G. u. L. Powalla Bunny’s Stiftung der verstorbenen Eheleute Günter und Lieselotte Powalla sowie aus Eigenmitteln der Hauptkirche St. Michaelis.
Ebenfalls am 1. November erschien das Buch „Das Tor zum Michel“, das nicht nur dem neuen Besucherzentrum, sondern auch dem Michel selbst ein Denkmal setzt. Auf rund 160 Seiten schlägt es die Brücke von der Geschichte bis in die Gegenwart. Großzügige Bilder (Michael Zapf) und spannende Texte (Matthias Gretzschel) erzählen von Hamburgs berühmtester Kirche. B2 hat das Buch konzipiert, gestaltet und produziert.