Altenburg leidet. Läden machen dicht, junge Leute ziehen weg. Die historische Residenzstadt in Thüringen ist gezeichnet von Leerstand und Verfall, von Überalterung und Perspektivlosigkeit. Was also tun?
Stadtmensch, ein Netzwerk aus engagierten Bürgerinnen und Bürgern, hat Antworten gefunden. Denn wo Leerstand ist, kann auch Freiraum für neue Ideen entstehen. Gemeinsam mit Sozialunternehmen, Vereinen und der Stadtverwaltung konnte Stadtmensch vielfältige gemeinwohlorientierte Projekte verwirklichen. „Machen statt meckern“ – dafür will Stadtmensch stehen. Das alles blieb auch außerhalb von Thüringen nicht unbemerkt. Anfang September etwa besuchten zwei Journalisten aus Südkorea Altenburg, um sich die Initiativen vor Ort anzuschauen. Denn: Auch Südkorea hat mit Landflucht, Altersarmut und dem demografischen Wandel zu kämpfen.
Stadtmensch hat angeregt und inspiriert, angepackt und umgesetzt – ein Vorzeigeprojekt der Nationalen Stadtentwicklungspolitik. Nun ziehen die Beteiligten nach drei Jahren Bilanz. Ihre Texte gewähren Einblicke in die Projektarbeit, aber auch in die Gefühlswelt der Stadtmenschen. „Radikal Subjektiv – Drei Jahre »Stadtmensch« in Altenburg. Vier Erzählungen“ ist ein Mix aus Stadtmagazin, Infobroschüre und Jahresbericht. Die Geschichten zeigen auf insgesamt 128 Seiten, wie eine gemeinwohlorientierte Stadtentwicklung gelingen kann – authentisch, nahbar und radikal subjektiv.
Herausgeberin der Broschüre ist die erlebe was geht gGmbH in Altenburg. Behnken, Becker + Partner zeichnet für Konzeption, Redaktion, Gestaltung und Produktion verantwortlich.
Stadtmensch war auch Teil der BBSR-Publikation „Stadt gemeinsam gestalten“.